Donnerstag, 23. August 2007
Frust
Nicht das es so ist, dass es in den letzten 14 Tagen nichts zu schreiben gegeben hätte. Allerdings war ich meist zu gefrustet und angenervt, um danach noch zu bloggen.

Im Prinzip ist es immer das Gleich: Läuft es im Job sind alle cool, alle sind gut drauf und der Job macht Spaß. Läuft es allerdings nicht so gut im Job, weicht die Coolness einer gereizten Grundstimmung und der Job ist nicht mehr so spaßig.
Das ganze kann hin & wieder mal passieren. Kein Problem. Ein, zwei Tage Ärger im Job verkraftet im Prinzip jeder. Zwei Wochen mit Ärger und mehr als zäh laufenden Arbeitsabläufen gehen aber leider schon an die Substanz.

Gut gemeinte Warnungen von Kollegen, dass der ein oder andere Mitarbeiter bei Stress gerne mal die Krallen ausfährt oder direkt beißwütig wird, scheinen sich zu bewahrheiten.
Ich beginne damit Formulierungen von Kollegen und Vorgesetzten und überlege teilweise noch Stunden später, ob die Aussage ehrlich oder ironisch gemeint war.

Fast unbewusst schaue ich mir in letzter Zeit wieder Stellenangebote an und überlege auch wieder aktiv Bewerbungen zu schreiben. Innerlich sträube ich mich, nach nur 3 Monaten die Klamotten zu schmeißen, aber die Unzufriedenheit wächst.

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Mittwoch, 8. August 2007
Das mittlere Management und Störungen
Technische Störungen an sich sind ja schon alleine nicht schön. Man kann aber gut mit ihnen leben, wenn man weiß wie man die Störung umgehen kann, bzw. welches System nicht davon betroffen ist. Das geht aber auch nur so lange gut, wie sich nicht jemand vom mittleren Management einmischt. Auf der einen Seite ist diese Sorte Chef soweit in die Produktion involviert um ständig nach dem Stand der Dinge zu fragen und schlechte Laune zu bekommen, wenn die Arbeit aufgrund der Störung nicht (so gut) läuft. Auf der anderen Seite wissen sie aber zu wenig über die Zusammenhänge zwischen Störung und Aufgabenstellung, dass die Störung nicht wirklich als Arbeitsbehinderung wahrgenommen wird. Langatmige Erklärungsorgien diverser Mitarbeiter, gepaart mit vielen – eigentlich unnötigen – Telefonaten führen dann im Endeffekt dazu, dass auch der gestressteste mittlere Manager in der Regel beruhigt werden kann.
Aber erst wenn die technische Störung behoben wurde und dann auch noch das mittlere Management das Büro verlässt, ist die Welt wieder so halbwegs in Ordnung. In diesem Sinne: Einen schönen Feierabend.

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Dienstag, 7. August 2007
Bleierne Müdigkeit
Es ist 4 Uhr Morgens und der erste Wecker klingelt… 4 Uhr und 5 Minuten: Der zweite Wecker klingelt… 4:15 Uhr: Alle drei Wecker klingeln gleichzeitig und ich stehe auf. Nach einer kurzen Dusche geht es kurz vor Fünf ab ins Auto. Die nächsten 2 Stunden verwende ich 50 Prozent meiner Aufmerksamkeit auf die Straße, 30 Prozent darauf nicht einzuschlafen und 20 Prozent auf die Musikauswahl. Auf zur Arbeit!
Knapp 2 Stunden später habe ich 150 Kilometer hinter mich gebracht und dröhne mich im Büro erstmal mit Koffein zu. Es hilft aber nichts. Die Augen fallen mir immer wieder zu.
Hier und da am Computer rumgeklickt und etwas gearbeitet, schließlich muss ich einigen guten Eindruck machen. Bin erst 2 Monate in der Firma.
Drei Stunden später das erste Meeting des Tages. Die Müdigkeit bleibt. Bloß nicht einschlafen, der Chef sitzt neben mir. Nach einer Stunde ist es überstanden, ich habe aber kaum Peilung worum es ging.
Noch mehr Koffein. Es hilft aber wieder nicht. Egal, die Arbeit muss irgendwie gemacht werden. Es sind noch 2 Stunden bis zum Mittag. Durch das Kantinenessen werde ich noch müder. Irgendwie muss ich die Zeit rumbekommen. Meine Arbeitsleistung liegt irgendwo zwischen Null und kam vorhanden.
Nach 9 Stunden habe ich es endlich geschafft: Feierabend. Ab zum am Arbeitsort angemieteten, tristen, mit 60er Jahre-Möbel möblierten Zimmer und ins Bett … oder auch nicht. Bloß nicht zu früh einschlafen, sonst liege ich mitten in der Nacht wach… Wach bleiben…
22 Uhr: Die Müdigkeit wird immer größer. Ab ins Bett. Ich freue mich auf Freitagmittag: Zurück nach Hause.

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